Auf diesem Blog geht es um Trauma, Traumafolgestörungen und unser Leben damit.
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Samstag, 19. November 2022

#123: von lilablau zu monochrom

Zum ersten Mal seit vier Jahren habe ich Suizidgedanken.
Das quälende Gefühl, dass ich mich scheiße verhalte gegenüber Menschen und mir niemand was sagt. Dass ich es selber nicht merke. Dass ich, tief in mir drin, genauso bin wie Blyth oder Ray. Ich finde keine Worte dagegen.
Was du gesagt hast, was ich gemacht habe, habe ich nie, denke ich. Und dann wieder, vielleicht merke ich es wirklich nicht. Und ich rede mit Menschen über Menschen, damit mir endlich irgendjemand den Fehler erklärt, aber niemand sagt irgendetwas. Nur ich wurde missbraucht ich wurde missbraucht ich wurde missbraucht und dass du es jetzt umdrehst, ist eine Lüge.

Während ich versuche das zu verarbeiten, erzählt Blyth Menschen, dass ich geistig verwirrt bin und man mir nicht trauen kann.
Ich bin hilflos. Ich kann gar nichts. Jede einzelne Sache, die ich mir erarbeitet habe, zerschellt vor meinen Füßen.

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