Auf diesem Blog geht es um Trauma, Traumafolgestörungen und unser Leben damit.
Bitte achtet auf eure Grenzen beim Lesen der Texte.

Montag, 30. Mai 2022

#102: über Gewalt redet man nicht

Ich darf auf dieser Welt nicht existieren. Immer wieder merke ich das.
„Meinst du echt, man kann Medikamente nehmen lernen? Ich hab immer das Gefühl, manche Leute können das einfach und andere nicht.“
„Man kann es ziemlich sicher lernen, ich kann das auch erst, seitdem ich zehn bin oder so.“
„Aber wie lernt man das?“
„Mit... ganz viel Übung.“
Vor allem mit Gewalt.
Wir konnten nie Tabletten nehmen.
Irgendwann, als wir zehn waren oder so, haben wir es mal wieder versucht und nicht geschafft.
Und unser Vater hatte genug davon. Also hat er die Tabletten genommen, sie in unseren Mund gestopft und Wasser hinterhergekippt bis wir das Gefühl hatten zu ertrinken.
Als wir sie danach trotzdem ausgespuckt haben, hat er uns geschlagen.
Seitdem können wir Tabletten nehmen.

Aber das kann ich nicht sagen, „jedenfalls kann man es lernen, wenn man sonst geschlagen wird“ ist zu viel, vor allem, wenn ein neunjähriges Kind daneben sitzt.
Kinder sind zu klein, um von Gewalt zu erfahren.
Und erst recht nicht von mir, sondern nur von ihren Eltern, zu einem geeigneten Zeitpunkt, wenn sie reif genug sind.

Wenn sie davor von ihrem Vater geschlagen werden, haben sie eben keine Worte dafür.

rurus Schwester hat unseren Plüschoktupus genommen, als wir weg waren.
Ich verstehe das. Sie ist neun und hat ein Plüschtier gesehen und wollte es haben.
Als wir wieder da waren, meinte rurus Mutter: „Wir konnten dich leider nicht fragen.“
Im Endeffekt ist es nur ein Objekt. Das kann man einfach so nehmen, wenn um Erlaubnis fragen aufwendiger wäre, als dass man es in drei Sekunden erledigen könnte.

Mir hat nie irgendetwas gehört.
Wenn ich etwas bestimmtes essen wollte, musste ich es in meinem Zimmer verstecken. Manchmal habe ich mir abends Essen gekocht, weil ich den nächsten Tag lange Schule hatte und am nächsten Morgen war es weg, weil ich es logischerweise im Kühlschrank lagern musste.
Unsere Plüschtiere wurden regelmäßig gegen Wände geschmissen oder auf den Boden.
Yumis (Edel)Steinsammlung ist verschwunden, als wir bei unserem Vater ausgezogen sind.
Als wir uns einen Laptop gekauft haben, mussten wir ihn mit unserer Schwester teilen, vollkommen unabhängig davon, dass wir ihn komplett selbst gekauft und mehrere Jahre darauf gespart hatten.

Es klingt jedes mal übertrieben, wenn ich es sage, aber ich hasse es, wenn Leute unsere Plüschtiere anfassen, ohne nach Erlaubnis zu fragen. Unser Exfreund hat mal unsere Plüschspinne mitgenommen und es fühlte sich an, als hätte er eine Geisel genommen, damit wir nicht Schluss machen können.
Wir haben nämlich nichts.
Wir hatten lange Zeit gar keine Freunde und selbst, als wir welche hatten, sind sie fast alle spätestens nach einem halben Jahr wieder gegangen. Und selbst jetzt, wo wir es schaffen, langjährige Freundschaften zu haben, sind wir trotzdem oft alleine. Weil wir zu viel sind. Grundsätzlich. Selbst ruru geht oft, weil es ihn überfordert und dann haben wir außer unsere Plüschtiere gar nichts mehr.

Und dann hat rurus Schwester sie einfach genommen.
Wir kennen seine Schwester nicht gut, also ist alles, was wir wissen, dass sie regelmäßig Leute schlägt, um zu bekommen, was sie will. Also genau wie unsere Schwester.
Ich hab Angst, dass sie unseren Oktopus auch geschlagen hat.


„Übergriffe dürfen nur in einem sanften Tonfall, mit ausführlicher Erklärung der Grenzverletzung und einem bereitgestellten Raum, in dem die Verletzung wieder gutgemacht werden kann, angesprochen werden“, habe ich irgendwann geschrieben. Ansonsten nimmt einen niemand ernst, man wird nur gehasst - wer emotional reagiert hat keine Rechtfertigung für seine Gefühle.
Und was ist, wenn die Erklärung Gewalt ist und die Person, mit der man redet, ist neun Jahre alt und man hat nicht die Berechtigung, sie damit zu konfrontieren? Dann sagt man eben nichts. Und dann existieren wir eben nicht. Und die Kinder, die Gewalt erleben, ebenfalls nicht und dann denken sie eben, sie sind ganz alleine und erfahren nie, dass es ein Ende geben kann, weil, über Gewalt redet man nicht.
Vor allem nicht vor Kindern.

Donnerstag, 26. Mai 2022

#101: F44.81 Multiple Persönlichkeit;
6B64 Dissoziative Identitätsstörung

Unser allererster Post, der erklärt, was genau eigentlich eine dissoziative Identitätsstruktur ist, ist inzwischen unglaublich veraltet und ich hab auch das Gefühl, dass wir das damals alles selbst noch gar nicht so wirklich verstanden haben. Also folgt an dieser Stelle eine Neufassung!
Mit der Einführung des ICD-11, wurde die „multiple Persönlichkeit(sstörung)“ nun auch in Deutschland offiziell in „dissoziative Identitätsstörung“ umbenannt. Gerade, wenn man selbst betroffen ist und vielleicht gerade erst dabei ist, dies rauszufinden, fühlt sich die Beschreibung dort aber nicht wirklich nach dem an, was man empfindet. Aber der Text ist ja auch nicht für Betroffene, sondern für Psychologen. Ich glaube, um vernünftig zu erklären, wie sich eine DIS anfühlt, muss man zuerst verstehen, wie sie entsteht:

Jedes Kind hat, unabhängig von Erlebnissen, verschiedene Seins-Zustände. Ganz einfache Dinge wie „ich habe Hunger“, „ich möchte Nähe“, das hat wenig mit Persönlichkeit zu tun. Das ist einfach wie Kinder die Welt für sich einteilen, Schritt für Schritt, ein Bedürfnis auf einmal. Irgendwann (Menschen sind sich da uneinig, wann genau, aber ungefähr mit fünf Jahren) verbinden sich diese Seins-Zustände zu einer Einheit. Das nennt man Integration. Nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, fangen Kinder an, ein Identitätsgefühl zu entwickeln.

Manchmal, wenn ein Kind sehr viel Trauma erlebt, wird dieser Prozess unterbrochen. Das Gehirn lernt, die Seins-Zustände zu nutzen: einer der Zustände erhält beispielsweise die Erinnerungen an das traumatische Ereignis, ein anderer erhält ausschließlich die guten Erinnerungen. Ein Zustand lernt Trauma als die gesamte Normalität kennen, ein anderer ist für das alltägliche Leben zuständig. Zwischen den verschiedenen Zuständen entsteht in der Regel Amnesie, damit die Funktionalität des Kindes im Alltag sowie in der traumatischen Situation gewährleistet werden kann.
Integration passiert nie.
Kinder fangen trotzdem an, ein Identitätsgefühl zu entwickeln.
Nur dass das Kind an dieser Stelle nicht wirklich eine Einzelexistenz ist, sondern in verschiedene Fragmente aufgeteilt. Und die entwickeln, alle für sich, ein eigenes Identitätsgefühl.
Dadurch fühlt es sich dann im späteren Leben so an, als wäre man wirklich verschiedene Menschen, die alle zusammen einen einzelnen Körper bewohnen - nach außen hin werden diese Unterschiede in den allermeisten Fällen (Ausnahmen existieren) versteckt, damit man nicht auffällt. (Dass man nicht auffällt, ist Tätern meistens unglaublich wichtig.)

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man Menschen mit einer DIS oft als „Systeme“. Die verschiedenen Identitäten eines Systems werden mit allen möglichen Bezeichnungen benannt, in der deutschen DIS-Community ist der Begriff „Innenperson“ geläufig. Seltener gebraucht werden „Anteile“ oder „Persönlichkeiten“. Im Englischen ist der Begriff „Alter“ geläufig, den wir auch auf Deutsch schon Leute gebrauchen gehört haben.

Eine DIS wird immer von Amnesie begleitet. Dabei gibt es verschiedene Ausprägungen. Viele Systeme haben beispielsweise Amnesie zwischen den Innenpersonen. Das heißt, wenn Innenperson A morgens „draußen ist“ (Kontrolle über den Körper hat), erinnert sich Innenperson B, wenn sie nachmittags rauskommt, nicht an den Morgen. Oft hat man aber auch die sogenannte „Amnesie für die Amnesie“ - sprich, man merkt einfach nicht, dass man sich nicht erinnert. Meistens nimmt das Gehirn Momente, die in den Erinnerungen vorhanden sind, und gaukelt einem vor, diese hätten die gesamte Zeitspanne eingenommen, obwohl es vielleicht in echt so ist, dass man sich an einen Moment von zehn Minuten erinnert, obwohl fünf Stunden vergangen sind.
Manchmal besteht jedoch nicht so viel Amnesie zwischen den einzelnen Innenpersonen, sodass wichtige Details und der grobe Ablauf von Zeitspannen erinnert werden kann. Die Amnesie bezieht sich dann meistens vorrangig auf die Traumaerinnerungen an sich.
Meistens fällt Amnesie ohnehin eher in Kleinigkeiten auf: vermutlich kennt beinahe jeder Mensch das Gefühl, wenn man sich nicht sicher ist, ob man etwas geträumt hat oder es wirklich passiert ist, ob man etwas tun wollte oder es schon getan hat oder wo zur Hölle man noch gleich den Kugelschreiber hingelegt hat und wo wir schon dabei sind, was wollte ich eigentlich nochmal in diesem Raum? Stellt euch einfach diese Erlebnisse vor, aber jeden Tag, den ganzen Tag, ständig.

Neurologisch gesehen sind verschiedene Innenpersonen übrigens einfach verschiedene Gehirnaktivitätsmuster. Jeder Mensch funktioniert ein bisschen anders - benutzt verschiedene Bereiche des Gehirns öfter, andere weniger oft, es unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Bei den Innenpersonen ist das genauso. Extreme Beispiele können Sachen sein wie, dass eine Innenperson blind ist, während aber alle anderen ganz normal sehen können.
Mit diesem Hintergrund ist es relativ einfach zu erklären, dass manchmal (oder eigentlich sogar oft) nicht nur eine einzelne Innenperson im Bewusstsein anwesend ist. Manchmal gibt es ein Gefühl von „Matsch“, „Nebel“, „Blurriness“, bei dem für das System nicht klar bestimmt werden kann, welche Innenperson gerade da ist, vielleicht sind es auch zehn gleichzeitig, man weiß es nicht. Was ebenfalls oft vorkommt, ist das sogenannte „Co-Bewusstsein“, das den Zustand bezeichnet, in dem zwar eine Innenperson draußen sind, aber andere Innenpersonen relativ weit „vorne“ (im Bewusstsein) sind und somit einen Einfluss darauf haben können, was diese Innenperson fühlt, tut oder denkt. Einige Systeme hören die anderen Innenpersonen tatsächlich auch, in ihrem Kopf, und können somit miteinander reden.

Im weiteren Verlauf des Lebens, kann es bei Personen mit DIS passieren, dass neue Innenpersonen aufgrund von traumatischen oder sehr stressigen Ereignissen, entstehen. Das wird dann oft „abspalten“ genannt. Jedoch gibt es hier Uneinigkeiten darüber, ob sich Innenpersonen tatsächlich „spalten“ können oder ob es vielmehr so ist, dass es aus der Kindheit ungenutzte Seinszustände gibt, die in bestimmten Situationen „zum Leben erweckt“ werden, um mit diesen Situationen umzugehen. Darauf hat die Wissenschaft, unseres Wissens nach, bisher keine Antwort und jeder glaubt etwas anderes. Für uns persönlich fühlt es sich eher wie ein Abspalten an. (Eine These: Es könnte natürlich auch von System zu System unterschiedlich sein.)
Durch Verarbeitung des Traumas können einzelne Innenpersonen auch wieder zu einer „Gesamtperson“ verschmelzen (ebenfalls oft „integrieren“ genannt, aber von uns, wegen Streitigkeiten bezüglich des Begriffs, häufig als „zusammenblobben“ bezeichnet). Dies ist jedoch in der Regel nicht das angestrebte Ziel, sondern passiert eher einfach, weil es gerade für das Gehirn eben so Sinn ergab.

Entgegen des alten Namens, ist die dissoziative Identitätsstörung keine Persönlichkeitsstörung.
(Was genau eine Persönlichkeitsstörung ist? Ich habe keine Ahnung. Aber es ist vielen Menschen unglaublich wichtig, das klarzustellen, weshalb ich es an der Stelle zumindest mal erwähne.)

Falls ihr Fragen habt, dürft ihr uns die immer gerne stellen.

Freitag, 20. Mai 2022

#100: DIS-Diagnostik & Hilfe

„Fühlen Sie sich denn ausreichend behandelt, in Ihrer ambulanten Therapie?“
„Nein. Aber ich weiß nicht, was es Besseres geben sollte.“
„Es gibt hier im UKE auch die psychiatrische Institutsambulanz, falls Sie mehr Hilfe benötigen.“

Die psychiatrische Institutsambulanz, wo einem DIS-Experten sagen, dass man in eine Klinik gehen muss, damit man beobachtet werden kann, damit sichergestellt werden kann, dass man wirklich eine DIS hat.
Geile Hilfe.
Bitte ergötzt euch am Schauspiel unseres Lebens.
Wie gut können wir unauffällig sein?
Reicht es dafür, dass uns unsere Diagnose wieder abgesprochen wird?
Bitte  b e o b a c h t e t  ganz genau,
wie ungesehen wir spielen können,
zieht unsere Seele aus.
Ob wir schon genug ausgezogen wurden, um eine DIS zu entwickeln?
Genug gefoltert,
genug missbraucht,
genug nicht aufgefangen?
Aber ihr fangt uns sicher auf, in:
„Wenn du dir wehtust, fliegst du raus.“
„Wenn du sterben willst, sperren wir dich ein.“
Unsere Pflicht auf körperliche Unversehrtheit,
mit der uns jedes Recht genommen werden kann.
Unser Körper gehört jetzt also euch und nicht mehr „Tätern“. Wo liegt der Unterschied?
Vielleicht zwischen den Zeilen des DIS-Fragebogens, den wir inzwischen schon zwei mal ausgefüllt haben. Aber was schadet ein drittes mal, viertes mal, fünftes mal? Ich meine, da könnte doch noch was versteckt sein - wir könnten doch doch noch eher schizophren sein - oder borderline - oder was ist, wenn unser Therapeut Komplexe hatte und einfach jedem kindheitstraumatisierten Menschen eine DIS diagnostizieren wollte? Ja, ja, manche Therapeuten sind nämlich gar nicht so gut und lügen oder gaslighten oder manipulieren oder - aber hier doch nicht. Hier ist alles sicher. Genauso wie in der letzten Klinik, wo du -
nein, warte -
missbraucht wurdest?
Okay, das passt jetzt irgendwie nicht so in den Plan.
Ja, aber...
wir können dir hier bestimmt voll helfen, so Stabilisation machen, während du jede Nacht nicht schlafen kannst, weil dein gesamtes System davon überzeugt ist, dass dich irgendjemand hier vergewaltigen wird,
ich mein, das System kann ja nicht überzeugt sein, wenn wir noch nicht mal sicher wissen, ob es eins gibt!
Deshalb musst du ganz unbedingt dringend in unseren Zoo, äh, ich meine Hilfsanstalt.
Also schon, aber nein, irgendwie doch nicht, eigentlich sind wir gar nicht zuständig, eigentlich ist diese andere Klinik zuständig, die bei dir direkt um die Ecke, also zwei Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln, entfernt ist, die kennen sich auch gut mit DIS aus, die können auch gut, Leute, die ihr gesamtes Leben unter den wachsamen Augen von Tätern verbracht haben,  b e o b a c h t e n.

Das nennt sich dann Hilfe.
Das hat ganz sicher rein gar nichts mit Macht zu tun.

Donnerstag, 19. Mai 2022

#99: Trauma: Therapie VIII

Ich will nicht mehr in Therapie sein, wenn es ohnehin nur immer eine scheiß Illusion ist von wegen, vielleicht bringt es mir ja was, wenn ich noch einen Monat länger hingehe, vielleicht ändert sich ja was, vielleicht macht es dieses man nicht mein Leben kaputt und im Endeffekt wird einem eh nie zugehört und es ist eigentlich nur scheiße. Und wenn ich etwas will, was mein Leben nur schlechter macht, wo ich durchgehend das Gefühl habe, dass mir niemand zuhört und ich bin trotzdem verpflichtet hinzugehen, warum lasse ich mich dann eigentlich nicht direkt wieder missbrauchen? Es macht keinen Unterschied. Jemand hört einem nie zu, aber verspricht die ganze Zeit, wenn man es nur lange genug versucht, dann ändert sich irgendetwas. Für eigentlich jede Art von Beziehung ist klar, dass das absoluter Müll ist; warum sollte es in der Therapie plötzlich anders sein?
Und dann wird gesagt „Sie müssen ja nicht in Therapie gehen“. Ist wirklich geil diese Freiheit, bei der ich dann alle paar Monate zum Gutachter muss, um zu beweisen, dass ich nicht arbeiten kann und nie meinen Namen ändern können werde und nicht mehr auf Reha fahren darf, weil mir gesagt wird, ich soll erstmal ambulante Therapie versuchen und Menschen davon überzeugt sind, dass ich nicht versuche, irgendwas zu ändern, weil „sonst wärst du in Therapie“. Aber ja, natürlich kann ich mich „freiwillig“ entscheiden, nicht in Therapie zu gehen - ungefähr so freiwillig wie unsere Beziehung zu Blyth war, wir hätten ja auch jederzeit einfach Schluss machen können.

Ich komm nicht darauf klar. Wie Therapeut*innen sich die ganze Zeit als die Ausnahme sehen.
Normalerweise ist es so, dass, wenn man nach einem Jahr noch extrem starke Kommunikationsprobleme hat, obwohl man voll oft miteinander redet, dass eine zwischenmenschliche Beziehung dann irgendwie keinen Sinn macht, weil man offensichtlich irgendwie nicht auf einer Wellenlänge ist? Scheiß egal, in der Therapie funktioniert das bestimmt irgendwann in drei Jahren noch.
Normalerweise ist es so, dass, wenn einem eine zwischenmenschliche Beziehung absolut nichts Positives bringt, man sie vermutlich beenden sollte? Ach, in der Therapie bekommen wir das bestimmt irgendwann in drei Jahren noch hin.

Freunde sagen mir vielleicht mal Bescheid, wenn sie in Urlaub fahren und zwei Wochen nicht erreichbar sind; sagen Treffen ab und entschuldigen sich vermutlich, vielleicht ein bisschen mehr, wenn sie sich selbst hassen. Therapeuten: „Oh, aber ist das wirklich okay für Sie, wenn die Therapie ausfällt? Kommen Sie klar? Brauchen Sie einen Notfallplan für, wenn ich drei Wochen im Urlaub bin?“ Es gibt nichts, was ich mehr hasse. Wie entitled sind diese Leute bitte, dass sie denken, nachdem man sie fünf mal gesehen hat, kommt man ohne sie nicht mehr klar? Ich versteh so was, wenn man schon Jahre in Therapie ist und es einem richtig schlecht geht, ich kenne auch durchaus Menschen, denen es deutlich schlechter geht, wenn deren Therapeut*innen im Urlaub sind oder die sogar für die Zeit oft in eine Tagesklinik gehen, weil sie sonst suizidal werden. Aber in welcher Welt siehst du jemanden ein paar mal und danach ist „Kommst du ohne mich klar?“ eine naheliegende Frage? Wie weit abgehoben muss man sein, dass man Leute, die Hilfe brauchen, so sehr als hilflos sieht, dass man denkt, sie kommen nicht zwei Wochen ohne einen klar?
Wir hatten in unserem Leben genau null Suizidversuche. Wir wurden von unserem letzten (okay, vorletzten) Therapeuten missbraucht. Was denken die, was wir tun, wenn die zwei Wochen wegfahren? Uns in die Luft sprengen?
Auch beliebt: „Nachdem wir über dieses schwierige Thema geredet haben und Sie ein bisschen geweint haben, ist das wirklich okay, dass Sie jetzt nach Hause gehen müssen?“ Nein, bitte rufen Sie die Psychiatrie an. (/s) ??? Nein, ich wurde 22 Jahre lang missbraucht und hab nicht versucht, mich umzubringen, aber jetzt, wo ich mit Ihnen darüber rede, will ich schon sterben?
Es regt mich so doll auf. In was für lofty Wolken leben die?

Samstag, 14. Mai 2022

#98: empathielos II

Ich glaub, ich hab es endlich verstanden. Warum andere Menschen immer weniger bedeuten, warum wir eigentlich nur noch genervt sind und all die negativen Dinge, die wir sonst uns selbst erzählen, jetzt über andere Menschen denken.
Seit über zwei Jahren leben wir nur noch für andere Menschen. Ich finde das so richtig, don't get me wrong. Das ist gerade wichtig. Aber trotzdem ist es eben so.

Die Maskenpflicht belastet uns. Na ja, nicht die Pflicht, sondern die Masken - die Pflicht ist ja teilweise sogar aufgehoben. Wir haben zwar eine Maskenbefreiung, aber realistisch gesehen, haben wir die vielleicht für vier Wochen insgesamt verwendet, an Tagen, wo es wirklich gar nicht ging, den Rest der Zeit tragen wir lieber eine, weil es eben nicht so schlimm ist, dass es überhaupt nicht möglich ist.
Wenn wir Symptome haben, machen wir einen Test, obwohl Stäbchen ein unglaublich großer Trigger für uns sind. Wir treffen uns nicht mit Menschen (außer ruru), verlassen das Haus nicht, wenn wir nicht müssen (außer für Spaziergänge), haben unsere Ernährung und unser Leben komplett umgestellt, damit wir nur noch ein mal pro Woche einkaufen müssen.
Corona haben wir trotzdem bekommen. Und dann haben wir uns für zwei Wochen isoliert. Nur, um zu erfahren, dass das auch falsch war, eigentlich ist man wohl verpflichtet, einen PCR-Test zu machen und wie können wir es wagen, nicht noch mit Corona durch die halbe Stadt für einen Test zu fahren (der uns triggert) und alle Menschen auf dem Weg anzustecken, sondern uns einfach direkt für zwei Wochen zu isolieren?!
Wir machen jede Impfung, obwohl wir jedes mal wochenlang (starke) Nebenwirkungen haben. Weil wir es gewagt haben, das unserer Ärztin zu sagen, wurden wir auch noch fertig gemacht, als hätten wir ihr vorgeworfen, uns vergiftet zu haben, dabei wollten wir nur wissen, ob man was gegen die Schmerzen machen kann.
Ja, sie war vermutlich komplett überarbeitet. Das macht es nicht besser.

Und all das erwähne ich nie, weil ich Angst habe, so scheiße doll Angst, dass Menschen denken könnten, wir wären gegen die Maßnahmen, wenn wir sagen „mich belastet das“. Ich weiß nicht mal, ob das stimmt, das ist vermutlich einfach Trauma, weil ich grundsätzlich davon ausgehe, dass Menschen das schlechtmöglichste von uns denken.
Ich erwarte keinen Preis dafür, dass mir andere Menschen nicht egal sind. Aber wenn ich dann doch mal an einem Tag meine Maskenbefreiung raushole, weil es gerade wirklich nicht anders geht, will ich nicht über den halben Bahnhof angeschrien werden.

Die letzten zwei Jahre waren die beschissensten unseres Lebens. Vermutlich, weil unser gesamter Alltag eigentlich nur noch aus Stress besteht, haben wir durchgehend mit Entzündungen zu kämpfen. Unsere Augen haben beschlossen zu sterben oder so; wenn wir nicht jedes halbe Jahr eine neue Brille in genau der richtigen Sehstärke kaufen, bekommen wir so starke Schmerzen, dass es sich anfühlt, als würde die Sonne (oder irgendein Funken Licht) uns die Augen aus dem Kopf brennen wollen (Lichtempfindlichkeit). Das sind 400€ pro Jahr. (Zum Glück teilen wir uns zumindest eine Sehstärke.)
Wir können keinen Sport mehr machen, machen stattdessen seit einem Jahr beinahe jeden Tag von der Physio verordnet eine Stunde lang Dehnübungen, die nichts besser machen, aber sobald wir damit aufhören, bekommen wir natürlich sofort noch mehr Entzündungen in unseren Beinen. Unser Orthopäde hat uns Bandagen gegeben, die man eigentlich „beim Sport“ tragen soll - wir können ohne sie nicht laufen. Also, Spazierengehen. Oder Stehen. Im Supermarkt, an der Kasse. Wir sind komplett nicht lebensfähig ohne diese Bandagen, die normalerweise Leistungssportler nach einer Verletzung bei ihrem Leistungssport tragen sollen.
Wir geben momentan über 1.000€ pro Jahr für irgendwelche notwendigen (na ja, jedenfalls notwendig dafür, irgendwie Lebensqualität und nicht durchgehend superstarke Schmerzen zu haben) medizinischen Leistungen aus, die wir definitiv vollkommen legal von der Sozialhilfe bezahlen.

Und währenddessen tun wir diese ganze Reihe von Dingen, die unser Leben aktiv schlechter machen, weil sie wichtig sind.
Und am Ende ist es trotzdem nie genug, weil das mit der DIS zu kompliziert ist oder weil es uns zu oft schlecht geht oder weil wir nicht oft genug Sex* haben wollen oder weil unsere Plüschtiere uns wichtiger sind als Menschen und das böse ist oder weil wir es einfach wagen zu existieren und Platz und Raum und Zeit einzunehmen.
Dann arbeiten wir seit fünf Jahren daran, dass es uns besser geht und am Ende geben wir uns trotzdem nicht genug Mühe, weil wir die Therapie zu oft abbrechen oder nicht in eine Psychiatrie gehen wollen, solange es nicht unbedingt notwendig ist.

Und ich glaub, es wird einfach immer mehr zu viel und am Ende kann man nur entweder an dem Punkt landen, wo man sich selbst komplett egal sein lässt, andere Menschen sind eben grundsatzwichtiger oder man landet an dem Punkt, wo man vollkommen ernsthaft nach einer Diskussion über Schutzmaßnahmen sagt: „Ich freu mich schon, wenn diese Person stirbt, weil sie die nicht eingehalten hat.“ (Konkret: ging um das Einatmen von Epoxidharzdämpfen und die Person hat andere Menschen versucht davon zu überzeugen, dass eine Atemschutzmaske nicht notwendig ist und nur ein teures Gadget, das Leute dafür benutzen, das Hobby zu gatekeepen.)
Ich werde nicht sagen, wer von uns das von sich gegeben hat, aber ich bin gefühlsmäßig an einem Punkt, wo ich die Aussage absolut nachvollziehen kann.

Wir behandeln andere Menschen flauschig, aber in uns ist eigentlich konstant Genervtheit und „warum sind Menschen so unfähig“ und „warum stellen die sich alle so verdammt an“ und „oh, wow, du hast dir den Zeh verstaucht, tragisch, es ist so schlimm, dass du jetzt zwei Wochen lang nicht vernünftig laufen kannst, ich fühle deinen Schmerz, ich kann auch seit ZWEI JAHREN nicht vernünftig laufen“. Dass mir bewusst ist, dass der Gedankengang scheiße ist, macht ihn nicht weg.

„Ich nehm Menschen irgendwie nicht mehr als Menschen wahr, sondern wie... Objekte.“ Ein Objekt wirft man auch nicht aktiv durch den Raum gegen die Wand, selbst wenn man vielleicht mal das Bedürfnis dazu hat; es ist ja schon wichtig irgendwie. Aber wenn es aus Versehen gegen die Wand fliegt, ist das zwar unflauschig, aber man empfindet es im Endeffekt vermutlich nicht als ultra schlimm.
Ich frag mich jeden Tag, ob wir eigentlich noch Liebe verdienen, weil es so sehr in jeglicher Struktur verankert ist, dass man böse ist, wenn man keine Empathie mehr fühlt. Vollkommen egal, was man macht, wie man sich verhält - das ist alles nicht wichtig. Alles, was zählt, ist ein Gefühl, dessen Abwesenheit ich mir nie ausgesucht habe.

Donnerstag, 5. Mai 2022

#97: you are the avalanche, one world away.

Ich dachte, wenn ich lese, was du gesagt hast, fällt es mir leichter, wegzubleiben. Ich dachte, wenn ich es sehen kann, so wirklich, wie du uns missbraucht hast, macht es das einfacher, in deiner Nähe zu sein.
„Immer, wenn es mir schlecht geht, fängt er an, mich 'Kleines' zu nennen.“
Du wusstest das.
So genau.
Hab den Tag wiedergefunden, wo ich überzeugt bin, du festgestellt hast, dass wir eine DIS haben. „Ich hab so Angst vor dem Gespräch nachher mit Blyth“, hab ich meinem damaligen Freund geschrieben. Vom Gespräch selber hab ich nie was gesagt.
In meiner Erinnerung hast du mich versetzt.
Aber das Gespräch muss doch da gewesen sein. Es muss stattgefunden haben, sonst hätte ich doch mehr darüber geredet, dass wir es später haben werden.
Ich erinnere mich nicht.
Ich wünschte so sehr, ich hätte unsere Verläufe.

Ich reiß mich von dir weg und les weiter. Im Nachhinein ist es so klar erkennbar, wie du angefangen hast, uns zu manipulieren.
Triggerwörter zu testen.
Trigger zu testen.
Ich bin mir fast sicher inzwischen, dass du mich damals geküsst hast, habe ich nicht geträumt.
Scheinbar hab ich irgendwann Schluss gemacht und du bist daraufhin zu uns gefahren. Wann zur Hölle soll das gewesen sein? Was hast du gemacht, gesagt, warum waren wir danach trotzdem zusammen? Ich werd das alles nie wissen. Nichts davon werde ich jemals wissen.

Zum ersten Mal
in meinem Leben
wird mir bewusst, wie viel ich verloren habe.

Warum erinnere ich mich an diesen scheiß random Tag, wo es plötzlich geregnet hat und ich danach meine Schuhe föhnen musste, weil ich noch zu dir fahren wollte und sie komplett durchnässt waren, aber nicht daran, wie ich mit dir Schluss gemacht habe und dann doch nicht?

Alles, was ich finde, ist Sehnsucht.
Ich wünschte, irgendjemand würde mir mein Leben erklären. Aber die einzige Person, die weiß, was passiert ist, bist du.
Ich will dich aus mir rausschneiden.
Ich will zurück zu dir.
Ich will, dass mir irgendjemand mein Leben zurückgibt. Ich erinnere mich nicht. Ich erinnere mich nicht.
Mich zerreißt deine Abwesenheit.

Mittwoch, 4. Mai 2022

-

I made you my temple, my mural, my sky,
now I'm begging for footnotes in the story of your life,
drawing hearts in the byline,
always taking up too much space or time.

What would you do if I

break free and leave us in ruins,
took this dagger in me and removed it,
gain the weight of you then lose it?
Believe me, I could do it.

Dienstag, 3. Mai 2022

#96: Indoctrination

„Ich werde Sie niemals so gut verstehen können wie dieser Therapeut, weil diese Art von Tätern es perfektioniert haben, Leuten das Gefühl zu geben, dass sie alles an ihnen verstehen.
Weil ich auch noch Ich bin und nicht versuche, alles zu sein, was Sie jemals brauchen könnten.“

Like a moth to a flame
you will give, as I take your mind.
So don't be afraid.
I will leave you satisfied.

Es war vermutlich die schlechteste Idee, die wir jemals hatten, nach [Ort] zu fahren. Jeder Plan, den ich mache, verschwindet in deiner Gegenwart.
Wir konnten auch damals Nein sagen. Wir haben zu V. Nein gesagt. Ich hab dir gesagt, dass ich nicht zu dir gehöre. Selbst, wenn wir das behalten haben, gehörten wir immer nur dir.

Ich will nicht, dass dir mein Zuhause gehört.
Wir wollten dort wohnen, irgendwann.
Jetzt trägt jede Straße deinen Namen.

Ich kann die Orte besuchen, wo du uns vergewaltigt hast. Kann mich an Wände stellen, gegen die du uns gedrückt hast. Dein Büro betreten, in dem jetzt vielleicht endlich eine funktionierende Uhr hängt. Den Raum betreten, in dem du einen halben Herzinfarkt hattest, weil es klang, als hätte jemand die Tür aufgemacht. Das einzige Mal, das du erschrocken warst. Ein einziges Mal.
Jede Ecke, jeder Waldweg trägt deine Spuren.

Ich muss nur
29 Tage
überleben.
Dann bin ich endlich frei.

Rede ich mir ein.
Es ist so einfach zu denken, wenn man nur eine bestimmte Sache schafft, kann die Welt sich endlich weiterdrehen.
Und ich glaube wirklich, wenn wir deine Nähe überleben, kann uns nie wieder so etwas passieren.
Ein Beweis dafür, dass wir frei sind davon, missbraucht zu werden.

Und im Endeffekt glaube ich auch nicht, nachdem du jetzt seit vier Jahren vehement leugnest, dass jemals irgendetwas zwischen uns war, dass du uns jemals wieder missbrauchen wollen würdest.
Aber selbst wenn ich einen schriftlichen Plan für jedes Szenario habe, in dem wir uns bezüglich dir befinden könnten und ein Notizbuch mit einer Vergewaltigungsnothilferufnummer und vier verschiedenen Adressen von Kliniken, die anonyme Spurensicherung anbieten, weil,
wenn irgendetwas passiert,
vielleicht können wir dann zumindest machen, dass du nie wieder als Therapeut arbeiten darfst.

And you know damn well
for you I would ruin myself
a million little times.

Montag, 2. Mai 2022

#95: Zusammenhänge

Timeline.

„Gaslighting“ hab ich aufgeschrieben, Silvester 2016. Ich hatte den Begriff nie gehört. Ich hab ihn gelesen. Irgendwo, auf Tumblr. (Nicht irgendwo. Danke, Kris. Für all die Erkenntnisse.)
Ich besitze den Tagebucheintrag nicht mehr, aber ich wusste es nicht, ich war mir wirklich unsicher. Irgendwer meinte, ich soll nächstes mal, wenn wir Blyth sehen, eine Kamera installieren. Das hat mir Angst gemacht. (Logischerweise.)
Ich hab keine Ahnung, was ich Blyth gesagt hab. Ob ich was gesagt hab. Das Tagebuch existiert nicht mehr.

Mai 2017.
Irgendwas ist passiert und wir haben uns selbst verletzt.
„Ich hab mich deswegen aufgeschnitten und du wusstest, warum.“
Und irgendwo im Wald
hinter diesem verdammten Schuppen
hast du uns missbraucht.

Juni und du sagst, dass jemand behauptet hat, dass derjenige gesehen hat, wie wir uns geküsst haben. Wir kommen zum selben Schluss: kann nicht sein. Schuppen mitten im Wald um 23 Uhr ist so, so unwahrscheinlich. (Vom Mehr mal abgesehen.)
Hausverbot.
Du hast mich nicht gebeten, aber ich hab einen verdammten Brief geschrieben. „Blyth und ich haben ein rein familiäres Verhältnis und ich finde es einfach nur dreist, wie irgendjemand solche Lügen in die Welt setzen kann.“ Hausverbot hast du trotzdem.
Zum Glück.
Zum Glück.

Im Juli bist du gegangen.

Ich hab das nie in einem Kontext gesehen. Nie chronologisch betrachtet.
Aber was, wenn
Was, wenn

der Brief, den wir dir im Mai gegeben haben, zu viel war,
zu offensichtlich gezeigt, dass wir anfangen zu merken, was passiert,
zu viel „wie viel ist eigentlich Missbrauch, wenn jemand denkt, dass man was auch immer möchte?“
Ich hab mir immer gesagt, vielleicht hat uns jemand wo anders gesehen und es nur im Kontext des Tages gesagt, weil es noch moralisch fragwürdiger ist, wenn du eine Patientin datest, als wenn wir einfach nur irgendwo zusammen sind.
Aber was, wenn
irgendjemand einen anonymen Brief darüber geschrieben hat
und die Person du warst,
weil du genau wusstest, wenn ich das mitbekomme, spätestest wenn du mich bittest, würde ich einen Brief schreiben, in dem ich alles leugne.
Und ich genau weiß, wie sehr mir dieser Brief jegliche Anzeige, die ich jemals versuchen könnte, kaputtmachen wird.

Und dann bist du gegangen.
Wir waren nie wieder zusammen.
Jedes mal, wenn ich irgendetwas erwähnt habe, bist du ausgewichen oder hast mich behandelt, als hätte ich Halluzinationen.
Im Nachhinein
so offensichtlich.

Immer mehr wirkt so verdammt geplant.